11 Anaïs Nin

Dienstag, 18. September 2007

Die Liebe und der Tod

1NinAnais

"Die Liebe stirbt nie einen natürlichen Tod. Sie stirbt, weil wir das Versiegen ihrer Quelle nicht aufhalten, sie stirbt an Blindheit und Mißverständnissen und Verrat.

Sie stirbt an Krankheiten und Wunden, sie stirbt an Müdigkeit. Sie siecht dahin, sie wird gebrechlich, aber sie stirbt nie einen natürlichen Tod.

Jeder Liebende könnte des Mordes an seiner eigenen Liebe bezichtigt werden."

Anaïs Nin (1903-1977)

Fire - Anaïs Nin Fire love diary

A title sequence to a movie based on the diaries of Anaïs Nin.

Montag, 17. September 2007

"Das Delta der Venus"


Delta of Venus - Anaïs Nin - Song by Marlene Dietrich


Klappentext zu "Das Delta der Venus"
Anaïs Nin, die Schöpferin der weiblichen Sprache der Sexualität, gab "Das Delta der Venus" erst kurz vor ihrem Tod frei - 35 Jahre, nachdem sie diese ungemein direkten Schilderungen geschrieben hatte. Die fünfzehn erotischen Episoden stellen in der Tat das meiste in den Schatten, was wir an erotischer Literatur aus der Feder einer Frau kennen.

"Das Delta der Venus"
EAN: 9783596164035
ISBN: 3596164036 Anais Nin
Bornemann, Eva (Übersetzung)
Fischer Taschenbuch Vlg.
Abmessung: 192 x 126 x 27 cm
Seiten: 326 Seiten
Erscheinungsdatum: 02.2005
Einband: Kartoniert / Broschiert

Sonntag, 16. September 2007

»Anaïs ist eine Legende,...

...das müssen Sie einfangen!«



Zum 30. Todestag von Anaïs Nin – Leben und Werk

In diesem Jahr jährt sich der Todestag einer der schillerndsten Frauengestalten des 20. Jahrhunderts zum dreißigsten Mal:
Anaïs Nin, die am 14. Januar 1977 in Kalifornien starb. [...]

[...] So lernte sie Henry Miller kennen, mit dem sie seit 1931 eine Affäre hatte. Sie half ihm, einen Verleger für seinen Roman Wendekreis des Krebses zu finden, und er unterstützte sie moralisch in ihrem Schreiben.

Dieses Portrait erschien zuerst anlässlich des Todestages von Anaïs Nin im Online-Magazin der Kritischen Ausgabe (www.kritische-ausgabe.de) und wurde für die vorliegende Veröffentlichung vom Autor (Ingo Langenbach] ergänzt.

Henry im Gespräch mit Anais Nin

http://www.reinventingyourself.com/odysseysample.wmv

Kurzes Video...leider!

Dienstag, 11. September 2007

Kurzbiographie - Anaïs Nin

AnaisNIN2

Anaïs Nin
amerikanische Schriftstellerin


geboren am 21. Februar 1903 in Neuilly-sur-Seine bei Paris
gestorben am 14. Januar 1977 in Los Angeles

In ihrem Tagebuch charakterisiert sie sich so: “Der erste Mensch, dem ich völlig ergeben war, mein Vater, verriet mich, und ich zerbrach. Uneingeschränktes Geben ist verhängnisvoll. Ich zerbrach, zerbrach, zerbrach, und es blieben eine Million unbedeutender Beziehungen übrig.”

Der Vater, Joaquin Nin y Castellanos, Musikprofessor und Konzertpianist, ein eitler Mann und Hypochonder, verläßt die Familie – Anais, ihre Mutter und zwei jüngere Brüder – als die Tochter elf Jahre alt ist. Sie schreibt sich ihre traumatische Verletzung in einem Brief an den Vater von der Seele - daraus wird später das Kindertagebuch, ein Monolog an den Vater, der abwesend bleibt: Er hat eine junge Geliebte.

1923 heiratet sie den Bankkaufmann Hugh Guiler, Leiter der Pariser Filiale der American City Bank. “Er riecht nach Bank”, beschwert sich Nin – dabei verdankt sie ihm, den sie in ihrem Tagebuch konsequent übergeht, ein sorgloses Leben. 1947 kommt eine geheimgehaltene Ehe mit dem siebzehn Jahre jüngeren Rupert Pole hinzu. Mit Hugh lebte sie an der Ostküste (New York City), mit Rupert an der Westküste der USA, in Los Angeles.

Anais Nin ist zeitlebens besessen von ihrem Tagebuch: Bis kurz vor ihrem Tod sind sieben (stark gekürzte) Bände publiziert: Protokolle eines unkonventionellen und ich-zentrierten Lebens, zahlreicher Affären (im Paris der dreißiger Jahre hat Nin bis zu vier Liebhaber gleichzeitig) und Freundschaften mit späteren Berühmtheiten, z.B. Henry Miller, den Anais finanziell unterstützt und mit dem sie über zehn Jahre eine Beziehung hat. Er seinerseits unterstützt ihre literarische Arbeit. 1937 – sie hat eben mit dem 50. Band des Tagebuchs begonnen – stellt er sie in eine Reihe mit den “Offenbarungen des Augustinus, Petronius, Abaelard, Rousseau, Proust.”


anaissomelivelikeNicht alle ZeitgenossInnen sind dieser Meinung. Für Simone de Beauvoir verkörperte Nin genau diejenige Art von Weiblichkeit, die einer “die Haare zu Berge stehen” läßt. “Ihre Meinung über die Weiblichkeit macht mich wütend”, erklärt Beauvoir 1972. Diejenigen, die Nins Erotika gelesen haben - schlechte Auftragsarbeiten - verachten sie als Autorin. Ihre Tagebücher werden erst ab 1966 publiziert. Von da an wächst ihr Ruhm stetig. Das Tagebuch ist, obwohl sie auch Romane schrieb, ihr eigentliches Werk: “Ich habe es als Brief an meinen Vater begonnen, und jetzt möchte ich daraus einen Brief an alle Welt machen. Es soll von einem Land zum anderen weitergereicht werden, von Hand zu Hand, und jede Seele mit der gleichen Intensität anrühren, mit der ich die meine darin ausliefere.”

Zitat:

Jede Handlung, die etwas mit meinem Schreiben zu tun hatte, war zugleich ein Akt der Verführung ... meines Vaters. ... Ich war durch die Ungeheuerlichkeit meiner Sünde (den Wunsch, meinen Vater zu verführen) zur Strafe, zum Scheitern verdammt. Jede Handlung ... mit anderen Menschen war mit sexuellen Assoziationen belastet: ein Buhlen um die Welt. (Anais Nin, 1957)

Bair, Deirdre. 1998. Anais Nin: Eine Biographie Btb.

Barillé, Elisabeth. 1992 [1991]. Maskierte Venus: Das Leben der Anaïs Nin [=Une masque si nue]. München. Knaus

Fitch, Noel Riley. 1995. Anaïs: Das erotische Leben der Anaïs Nin [=Anaïs: The Erotic Life of Anaïs Nin]. Aus d. am. Englisch von Rita Seuss & Ute Schischkowitz. Wien. Europa Verlag.

Nin, Anais. 1968ff. Die Tagebücher der Anais Nin. 4 Bde. Hg. Gunther Stuhlmann. Aus d. am. Engl. von Herbert Zand. München. dtv 759, 858, 981, 10569

Salber, Linde. 1992. Anaïs Nin in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg. rororo monographie 482

Salber, Linde. 1995. Tausendundeine Frau: Die Geschichte der Anaïs Nin. Reinbek bei Hamburg. Rororo

Salber, Linde. 2002. Anais Nin: Tausendundeine Frau. Freiburg. Kore

Quelle: © 2007 Fembio e.V.
http://www.fembio.org

*******************************************

Anaïs Nin (Biografie)
1903 - 1977

Anaïs Nin wurde am 21. Februar 1903 in Neuilly-sur-Seine bei Paris als Tochter einer dänisch-französischen Sängerin und des katalanischen Komponisten und Konzertpianisten Joaquin Nin y Castellanos geboren. Als Anaïs Nin elf Jahre alt war, wanderte die inzwischen von Joaquin Nin geschiedene Mutter mit ihr und den beiden Söhnen nach New York aus. Auf dem Schiff versuchte Anaïs, in einer Art Kindertagebuch das Trauma der Trennung vom Vater zu verarbeiten. Später schrieb sie darüber:

Der erste Mensch, dem ich völlig ergeben war, mein Vater, verriet mich, und ich zerbrach. Uneingeschränktes Geben ist verhängnisvoll. Ich zerbrach, zerbrach, zerbrach, und es blieben eine Million unbedeutender Beziehungen übrig.

Nach dem Abbruch der Schule (1918) schlug Anaïs Nin sich mit verschiedenen Tätigkeiten durch, bis sie 1923 den Bankangestellten Hugh Guiler heiratete, der unter dem Namen Ian Hugo als Filmproduzent bekannt wurde und ihr ein Leben ohne finanzielle Sorgen ermöglichte. Kurz nach der Eheschließung kehrte sie mit ihrem Mann nach Paris zurück, wo Mitglieder der Lost Generation zu ihren Freunden und Henry Miller zu ihren Geliebten zählten. (Philip Kaufman drehte darüber den Film "Henry & June".)

Als die Deutschen in Frankreich einmarschierten, emigrierte Anaïs Nin endgültig in die USA (1940). Dort vermählte sie sich 1947 heimlich mit dem siebzehn Jahre jüngeren Rupert Pole, mit dem sie in Los Angeles lebte, während sie in New York nach wie vor mit Hugh Guiler zusammen war.

Sie schrieb zwar auch Romane, aber bekannt wurde sie vor allem durch die ab 1966 veröffentlichten "Tagebücher der Anaïs Nin". In ihrer Belletristik vermischen sich autobiografische Erfahrungen mit fiktiven Szenen, erotischen Erlebnissen, Traumsequenzen, einem stream of consciousness und psychoanalytischen Betrachtungen.

Am 14. Januar 1977 erlag Anaïs Nin in Los Angeles einem Krebsleiden.

Anaïs Nin: Bibliografie (Auswahl)

* D. H. Lawrence (Abhandlung, 1932)

* The House of Incest (1936; Haus des Inzests, 1984)

* Winter of Artifice (1939; Winter der Künstlichkeit)

* Under a Glass Bell (Erzählungen, 1944; Unter einer Glasglocke, 1979)

* Ladders to Fire (1946; Leitern ins Feuer, 1982)

* Children of the Albatross (1947; Kinder des Albatros, 1982)

* The Four-Chambered Heart (1950; Djuna oder Das Herz mit den vier Kammern, 1983)

* A Spy in the House of Love (1954; Ein Spion im Haus der Liebe, 1960)

* Solar Barque (1958)

* Seduction of the Minotaur (1961, erweiterte Fassung des Romans Solar Barque; Labyrinth des Minotaurus, 1985)

* The Diary of Anaïs Nin (10 Bände, 1966 - 1983; Die Tagebücher der Anaïs Nin, 7 Bände, 1979 - 1982)

* In Favor of the Sensitive Man (Essays, 1976; Die neue Empfindsamkeit, 1980)

* Delta of Venus (1977; Das Delta der Venus, 1980)
Little Birds (1979; Die verborgenen Früchte, 1979)

Literatur:
Deirdre Bair: Anaïs Nin. Eine Biographie. München 1998

Elisabeth Barillé: Maskierte Venus. Das Leben der Anaïs Nin. München 1992

Noël Riley Fitch: Anaïs. Das erotische Leben der Anaïs Nin. Wien 1995

Dietrich Gronau: Anaïs Nin. Erotik und Poesie. München 1993

Linde Salber: Anaïs Nin. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek 1992

Linde Salber: Tausendundeine Frau: Die Geschichte der Anaïs Nin. Reinbek 1995

Quelle: © Dieter Wunderlich 2006


Links zu Anaïs Nin:

The Official Anais Nin.com

Unofficial Anaïs Nin website (brand new host in 2007 but online since 1995)

Sky Blue Press.com

Delta of Venus

Anaïs Nin

The House of Incest

The Erotic Life of Anais Nin

A Tribute to Henry Valentine Miller

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Werke Henry Miller's


Henry Miller, Kurt Wagenseil
Wendekreis des Krebses.



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Stille Tage in Clichy.


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Das Lächeln am Fuße der Leiter.





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Meine Jugend hat spät begonnen.

Blaise Cendrars, Henry. Miller
Wahre Geschichten.


Anas Nin, Henry Miller
Briefe der Leidenschaft 1932 - 1953

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